Sex

Guter Sex VS. Schlechter Sex4 min read

Was das Thema Sex angeht habe ich inzwi­schen viel erleben dürfen.
Mein Leben fing – typisch Nerd – damit an, dass ich keinen Sex hatte.
Bis kurz vor meinen 18ten Geburtstag hatte ich einfach keinen Kontakt zu Mädchen. Sie waren auch schlicht Unin­ter­es­sant.

Irgend­wann wurde das weibliche Wesen doch Inter­es­sant und ich hatte mein erste Mal.

Befrie­di­gend? Maximal in körper­li­cher Hinsicht. Mental war es grausam schlecht.

Irgend­wann kann meine erste Freundin, mit der mehr lief, als nur knutschen und Fummeln. Hier wurde der Sex auf einmal spannend.
Es ging nicht nur darum endlich auch Sex zu haben. Hier war Lust von beiden Seiten in Spiel.
Eine Zeit voller Leiden­schaft und vielen Hemmungs­losen herum­pro­bieren. Wobei es hier auch einige Fehl­schläge gab.

Ja, Analsex sollte nicht „einfach so“ mal probiert werden. Ohne etwas Vorbe­rei­tung haben beide Seiten keinen Spaß daran und das Mädchen auch noch schmerzen. Keine guten Voraus­set­zungen für tollen Sex.

Einen Sprung von damals (2006) zu heute (2019).

In der Zwischen­zeit hatte ich so ziemlich alle Varia­tionen an Sex, die ich mir Vorstellen kann und an denen ich Interesse habe. Es war viel guter Sex dabei. Aller­dings auch viel Sex, der echt schlecht war. Und ja, es gibt sogar Momente, an die ich mich erinnere, wo ich mir im Nach­hinein denke.

„Was um alles in der Welt, habe ich mir Gedacht mit dieser Person Sex zu haben.“ Ja, es gibt Momente, bei denen ich mich im Nach­hinein ekle.

Was aber macht jetzt guten Sex für mich aus?

Früher war für mich klar gewesen. Sie muss schön sein. Jung und muss möglichst viele Dinge im Bett mit machen. Alles andere ist mir egal gewesen.

Heut­zu­tage sehe ich das ganze teilweise anders. Oder anders gesagt, die Ansprüche an guten Sex sind mehr geworden.

Natürlich sollte die Dame der Wahl für mich hübsch sein. Denn seien wir mal ehrlich. Das Auge genießt auch beim Sex. Aller­dings ist Schönheit hier extrem subjektiv. Zum Glück.

Sie sollte mehr können, als nur die Seestern Position. Hinlegen und warten bis alles vorbei ist, macht die Sache extrem lang­weilig. Eine Partnerin, die sich mit einbringt. Die ihr Verlangen zeigt und selbst aktiv wird, trägt viel zu gutem Sex bei.

Abwechs­lung ist wichtig.
Es gibt Momente, wo ich gerne sehr ruhigen und zärt­li­chen Sex mag. In Sie Eindringen bis zum Anschlag und dort Verweilen. Sozusagen „Kuscheln Next Level“.
Hier darf es gerne sehr lange und sehr ruhig sein. Viel Küssen, Strei­cheln und genießen. Die Zeit vergessen und im Moment Versinken.

Im Gegensatz dazu auch immer wieder harter wilder Sex. Wenn ich Sie würge. Genug, dass das Atmen schwerer fällt, sanft genug, dass nichts passiert. Schläge auf den Nackten Hintern. Fesseln, so, dass Sie sich nicht mehr bewegen kann und mir einfach nehmen was ich möchte.

Oder, Sie Verwöhnen und immer wieder kurz vor dem Orgasmus abbrechen. Süße Qualen.

Natürlich gibt es auch die Situa­tionen, wo es mir nur um meine Befrie­di­gung geht. Hose auf und meinen Schwanz in Ihren Mund. Ein sehr harter Blowjob. Es macht Spaß, wenn ich entscheiden kann, wie hart es zu geht.

Das Spiel der Varia­tionen ist hier ein wichtiger Bestand­teil für mich.

Das ganze Bedingt natürlich, dass Sie sehr aufge­schlossen ist. Ich weiß, dass meine Neigungen nicht 08/15 sind. Daher ist es für guten Sex wichtig, wenn Sie viel mit auspro­biert.

Dennoch muss ich mich darauf verlassen können, dass Sie nein sagt, wenn Sie etwas nicht möchte. Ihre Grenzen sind meine Grenzen. Nur, wenn ich darauf Vertrauen kann, kann ich mich fallen lassen.

Aber all das, sind nur Bestand­teile am Rande. Es gibt einen Faktor, der das alles in den Schatten stellt.
Es müssen Emotionen mit im Spiel sein. Ich möchte das Gefühl haben, dass Sie den Sex genauso will wie ich. Dass es mehr ist als nur körper­liche Befrie­di­gung mit einem anderem Körper.

Diese Intimität, die beim Sex entsteht, kann für mich – inzwi­schen – nur noch dann entstehen. Wenn auch Vertrauen und Emotionen im Spiel sind. Erst dann erlangt das oben Beschrie­bene seinen Wert.

In letzter Zeit darf ich sogar erfahren, dass die Wünsche und Ansprüche weniger werden, wenn die Emotionen das richtige Level haben. Die Gier nach Sex ist weiterhin – oder gerade deswegen – sehr hoch. Aller­dings geht es bei den richtigen Emotionen nicht mehr um „höher, schneller, besser, weiter“. Sondern nur noch um die Intimität zu der richtigen Person.

Ich habe viel probiert, lange gesucht. Und den Perfekten Sex für mich nicht durch Technik, sondern nur durch Liebe finden können.

(Aber ja, der Sex davor. Das viele probieren hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht 😉 )

Was macht guten Sex für Euch aus?

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