Buchvorstellung,  Sex

Buchvorstellung – Der Weg zur perfekten Hure3 min read

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Vor kurzem habe ich bei einem Kollegen das Buch „Der Weg zur perfekten Hure“ von „Kaspar Graf von Heumar“ gesehen. Ein Titel der mich neugierig gemacht hat. Deshalb habe ich es mir am Black­Friday bei Amazon (neben vielen anderen Sachen) gekauft.

Das Buch enthält genau das, was der Titel vermuten lässt. Eine Beschrei­bung wie Frau zu einer guten Sexar­bei­terin wird und dabei gut zurecht­kommt. Dabei Beschreibt der Autor (welcher wohl Bordell Besitzer ist) grund­le­gende Tipps worüber Frau sich Gedanken machen sollte bevor sie mit dieser Beschäf­ti­gung anfängt. Was sie erwarten kann und was eben nicht. Weiter geht es mit Erklä­rungen welche Arten von „Bordell“ sie bedienen kann. Das heißt zum Beispiel Laufhäuser/Mietwohnungen/Selbständigkeit über Webseiten/etc. Dabei beleuchtet er aus seiner Sicht die vor und Nachteile der jewei­ligen Möglich­keiten.

Aber dort ist noch lange nicht halt. Er erklärt auch, was für Arten von Kunden es gibt. Wie Frau mit diesen am besten umgeht um diese gege­be­nen­falls als „Stamm­kund­schaft“ zu bekommen, dabei aber zeit­gleich das „verlieben“ des Kunden nicht zu sehr zu triggern. Denn das löst wohl unwei­ger­lich entweder Probleme aus oder sorgt dafür, dass der Kunde nicht mehr wieder kommt.

Schön finde ich dabei auch, dass er Tipps dafür gibt, wie Frau mit Kunden umgehen soll, die zum Beispiel eine beschis­sene Mund­hy­giene habe und trotzdem aufs Küssen bestehen wollen. Dabei macht er auch immer wieder sehr deutlich, dass es NICHT die Schuld der Sexar­bei­tern ist, wenn sie das wegen dem Kunden ablehnen muss. Jeder hat seine Schmerz­grenzen. Ande­rer­seits sagt er aber auch, dass die Schmerz­grenze nicht zu niedrig sein sollte.

Natürlich dürfen auch Tipps zum sexuellen Angebot nicht fehlen. Hier gibt der Autor Tipps welche „Techniken“ am häufigsten gefragt sind und wie man diese am einfachsten Umsetzen kann. Am Beispiel von Analsex zum Beispiel gibt er Tipps/Übungen wie man sich darauf vorbe­reiten kann, dass dies in Zukunft funk­tio­nieren kann und worauf zu achten ist, dass dies keine körper­li­chen Folgen – wie zum Beispiel schmerzen – hat.

Was mich am meisten über­rascht hat, war die Tatsache, dass er auch „Pickup-Techniken“ wie Cold­re­a­ding im Buch ange­spro­chen hat. Aber nicht nur dass, auch ein paar Tipps zur geschickten Mani­pu­la­tion – und auch wie diese im echten Leben ebenfalls hilfreich sein könnte – wird in dem Buch kurz ange­rissen.

Sehr unro­man­tisch ist aller­dings auch sein Vergleich zwischen Beziehung (Jana) und einer Sexar­bei­tern welches ich hier Zitieren möchte:

… Damit Thomas ihr sowas kauft, muss sie seinen kleinen Pipimann Sonn­tag­abend dann doch zumindest mal etwas ausführ­li­cher in den Mund nehmen und später ganz lieb fragen. Der Unter­schied zwischen Jana und einer profes­sio­nellen Sexar­bei­tern ist folgender:

  1. Abends schläft Jana neben dem dick­bäu­chigen, furzenden Thomas ein.
  • Eine Sexar­bei­tern schläft allein, oder neben dem, den SIE gerade will)
  1. Was Jana und außer ihr natürlich Millionen von Frauen dieser Welt genauso tun, ist zwar heuch­le­risch aber gesell­schaft­lich „ok“. Na dann…
  • Eine Sexar­bei­tern nimmt unmit­telbar Geld für Sex. Es wird offen ausge­spro­chen, dass der Sex in direktem Bezug zu einer Gegen­leis­tung (nämlich Geld) steht. Das was Frauen wie Jana machen, kann man als gesell­schaft­lich adäquate Prosti­tu­tion ansehen.

Alles in allem finde ich, ein sehr unter­haltsam geschrie­benes Buch mit – vermut­lich – guten Tipps für Bezahl­damen. Beur­teilen kann ich es als Mann, der nicht in diesem Bereich arbeitet natürlich nicht so gut. Aber aus „Kunden­sicht“ machen die Tipps auch für mich Sinn.

Fazit

Wer in dem Bereich arbeiten möchte, hat damit viel­leicht einen guten ersten Eindruck. Nur darauf würde ich mich nicht verlassen wollen. Als Kunde bekommt man einen Eindruck was hinter „dem Vorhang“ so abläuft. Aller­dings kann es die Besuche auch ein wenig zerstören. Ähnlich wie eine Illusion eines Zauberers nur so lange faszi­nie­rend ist, bis man weiß, wie es geht.

Für mich ein span­nendes Werk, dass ich auf einen schlag durch­ge­lesen habe.

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